Glossar

Hier finden Sie laufend aktualisierte Begriffserklärungen.

A

A4R
AAG

Academic Assessment Group; Wissenschaftlergruppe, die im cHTA-Prozess mit dem systematischen Review und der Synthese (Assessment) der vorliegenden Evidenz und der Erstellung des Assessment Report betraut wird.

ACA

Patient Protection Affordability and Care Act in den USA (2010), mit dem ein offizielles HTA-Institut (PCORI) geschaffen wurde, das mit der Durchführung von Comparative Effectiveness Research (CER) beauftragt ist.

Accountability for Reasonableness

einflussreiches Konzept für prozedurale Fairness bei Entscheiden über die Allokation von Gesundheitsleistungen, demzufolge die Legitimität von Allokationsentscheiden durch Transparenz („Publicity“), Evidenzbasierung und Gerechtigkeitskriterien („Relevance“), Verbindlichkeit („Enforcement“) und Beschwerderechte („Appeal“) gewährleistet werden soll.

AHP

Analytical Hierarchy Process.

AL

Analysenliste – Anhang 3 der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV): Positivliste, in welcher die Kostenübernahme von Analysen als Pflichtleistungen der sozialen Krankenversicherung geregelt wird (vgl. Art. 34 Abs. 1 KVG).

ALT

„Arzneimittelliste mit Tarif“ – Anhang 4 der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV): Positivliste, umfasst die in der Magistralrezeptur verwendeten Wirk- und Hilfsstoffe sowie Präparate (vgl. Art. 25, 32, 43 und 52 KVG).

Appeal

Beschwerderechte für Key Stakeholder, nur zulässig nach erfolgtem Entscheid des BAG und ohne aufschiebende Wirkung; Einführung erfordert Verankerung auf Gesetzesebene.

Applicant

Antragsteller im rHTA-Prozess.

Appraisal

Phase des HTA-Prozesses: Bewertung (auf der Basis eines Assessment, im rHTA-Verfahren ausnahmsweise – vgl. Fast Track-Verfahren – auch (nur) auf der Basis des Value Dossiers eines Antragstellers), unter umfassender Berücksichtigung medizinischer, wirtschaftlicher, sozialer und ethischer Kriterien, gegebenenfalls auch von Kriterien, die nicht im Assessment betrachtet wurden.

Assessment

Phase des HTA-Prozesses: objektive wissenschaftliche Evaluation anhand expliziter, standardisierter Kriterien.

Assessment Report

Detaillierter Bericht der Ergebnisse des Assessment und Dokumentation ihrer Herleitung, erstellt von der damit vom HTA-I beauftragten Academic Assessment Group (im cHTA-Prozess) bzw. Review Report von der beauftragten Dossier Assessment Group (im rHTA-Prozess).

B

BAG

Bundesamt für Gesundheit im Eidgenössischen Departement des Inneren (EDI).

Beschwerderecht

siehe „Appeal“.

BGÖ

„Öffentlichkeitsgesetz“ – Schweizer Bundesgesetz über das Öffentlichkeitsprinzip der Verwaltung, in Kraft getreten am 01. Juli 2006.

BIA

Budget Impact Analysis oder (synonym) Kostenfolgenanalyse.

C

Capability

Unter Bezugnahme auf den Capability-Ansatz (etwa „Befähigungs-”, “Fähigkeiten-” oder “Verwirklichungschancen-”Ansatz) von Amartya Sen und von Martha Nussbaum sowie in einem weiteren Sinn auf die gerechtigkeitstheoretischen Überlegungen von John Rawls und von Norman Daniels Verständnis von Gesundheit als einem „konditionalen Gut“, dessen ausreichendes Vorhandensein nicht nur Lebenszeit und -qualität schafft, sondern vor allem überhaupt erst die Chance eröffnet, in Freiheit selbstbestimmte Lebenspläne und Teilhabe am sozialen Leben zu realisieren; mit unter Umständen weitreichenden Implikationen für die Bewertung von Outcomes, also beispielsweise die Messung von „Nutzen“ und von „QALYs“ – etwa im Sinne von „Capability-Adjusted Life Years“ (derzeit ein Forschungsgegenstand).

CED
CER

Comparative Effectiveness Research.

Chatham House-Regel

Vom Swiss HTA Projekt-Team adoptiert zwecks Ermöglichung einer freien, vertrauensvollen Diskussion: „Wenn eine Konferenz oder ein Teil davon unter der Chatham House-Regel gehalten wird, sind die Teilnehmer frei, die erhaltenen Informationen zu verwenden, jedoch dürfen sie weder die Identität noch die Zugehörigkeit eines Sprechers oder die irgendeines anderen Teilnehmers preisgeben.“

CHTA

Complete Health Technology Assessment.

Cost Value Analysis (CVA)

Von Erik Nord (et al.) vorgeschlagene Methode der gesundheitsökonomischen Evaluation, die den sozialen Nutzen von Interventionen für unterschiedliche Personengruppen mittels eines „Person Trade-Off“ (PTO) vergleichbar machen will.

Coverage with Evidence Development (CED)

Option, eine vielversprechende Technologie trotz (noch) fehlender ausreichender Evidenz für die Erfüllung der WZW-Kriterien befristet in den Leistungskatalog aufzunehmen, unter der sanktionsbewehrten Bedingung für den Antragsteller, dass die fehlende Evidenz innert festgelegter Frist vorgelegt werden wird.

CVA

D

DAG

Dossier Assessment Group; Wissenschaftlergruppe, die im rHTA-Prozess mit dem Assessment der vorgelegten Evidenz („Value Dossier“ eines Antragstellers) und der Erstellung des Assessment Report betraut wird; in den Dokumenten auch „Dossier Review Gruppe“ genannt.

DALY

Disability-Adjusted Life Year.

E

EAK

Eidgenössische Arzneimittelkommission beim BAG.

EAMGK

Eidgenössische Kommission für Analysen, Mittel und Gegenstände beim BAG.

EBM

Evidenzbasierte Medizin.

EDI

Eidgenössisches Departement des Inneren.

Effizienz

Beachtlich ist, dass in der ökonomischen Theorie unterschiedliche Arten von „Effizienz“ berücksichtigt werden, die sich teilweise deutlich vom Alltagsverständnis von Effizienz („Wirtschaftlichkeit“) unterscheiden. Dazu gehören technische, produktive, allokative sowie dynamische und statische Effizienz.

ELGK

Eidgenössische Kommission für allgemeine Leistungen und Grundsatzfragen beim BAG.

EMA

European Medicines Agency mit Sitz in London; Behörde mit Verantwortung für die zentrale europäische Markzulassung (derzeit bindend für Mitgliedsstaaten der Europäischen Union und EEA-EFTA-Staaten: Island, Liechtenstein und Norwegen) von Arzneimitteln und Medizinprodukten auf Basis einer wissenschaftlichen Evaluation; www.ema.europa.eu.

ESSEC

École Supérieure des Sciences Économiques et Commerciales, private Wirtschaftshochschule (Business School) in Cergy, einem westlichen Vorort von Paris; www.essec.fr.

EUnetHTA

European Network for Health Technology Assessment; EU-geförderte Initiative für HTAs seit 2006; www.eunethta.eu.

EUT

Expected Utility Theory, Erwartungsnutzentheorie; von John von Neumann und Oskar Morgenstern (1944) axiomatisierte Entscheidungstheorie über rationales Verhalten in Risikosituation.

F

Fair Innings

Vor allem von John Harris und Alan Williams vorgetragene Intuition, der zufolge aus Gerechtigkeitsüberlegungen heraus jeder ein Anrecht auf eine „faire Runde Leben“ haben solle – woraus im Ergebnis eine Nähe zum Argument des politischen Liberalismus (John Rawls, Norman Daniels; vgl. auch „Capability“) von Gesundheit als einem „konditionalen Gut“ resultiert.

FMH

Foederatio Medicorum Helveticorum, Verbindung (Berufsverband) der Schweizer Ärztinnen und Ärzte mit Sitz in Bern; www.fmh.ch.

G

GDK

Schweizerische Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektorinnen und -direktoren; www.gdk-cds.ch.

GPK-N

Geschäftsprüfungskommission des Nationalrates.

H

H+

Verband der Schweizer Spitäler; www.hplus.ch.

HALY

Health-Adjusted Life Year, Gruppe von in der Gesundheitsökonomie verbreitet eingesetzten Outcome-Massen, die Lebenszeit und -qualität in einer Grösse integrieren, wie zum Beispiel QALYs, DALYs, HYEs.

HLPF

High Level Pharmaceutical Forum der Europäischen Kommission.

HTA
HTA-I

Nationales HTA-Institut der Schweiz; als Option in Organisationseinheit mit einem Schweizer Qualitäts-Institut realisierbar.

HTAi

Health Technology Assessment International; ein internationales Netz-werk von HTA-Stakeholdern mit Sitz in Edmonton, Alberta (Kanada); www.htai.org.

HYE

Healthy Year Equivalent, ein von den kanadischen Wirtschaftswissenschaftlern Abraham Mehrez und Amiram Gafni (McMaster University, Hamilton, ON) vorgeschlagenes Mass aus der Gruppe der Health-Adjusted Life Years.

I

ICER

Incremental Cost Effectiveness Ratio, Standardmass bei gesundheits-ökonomischen Kosteneffektivitätsanalysen (CEAs, Cost Effectiveness Analyses).

InnoValHC

Institute for Innovation & Valuation in Health Care in Wiesbaden; www.innoval-hc.com.

ISTAHC

International Society of Technology Assessment in Health Care (seit 1985, ab 2003 abgelöst durch Health Technology Assessment International).

K

Key Stakeholder

siehe "Stakeholder".

KLV

Krankenpflege-Leistungsverordnung – vollständige Bezeichnung: "Verordnung des EDI über Leistungen in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung" (29. September 1995) – regelt den gesetzlichen Leistungskatalog der OKP auf der Grundlage des KVG, in Ergänzung zur Krankenversicherungs-Verordnung (KVV).

KVG

Schweizer Krankenversicherungsgesetz (18. März 1994).

KVV

Schweizer Verordnung über die Krankenversicherung (27. Juni 1995).

M

Managed Entry-Strategie

Oberbezeichnung für Prozesse, die dem Ziel dienen, raschen Zugang zu vielversprechenden neuen Produkten und Verfahren mit kontrollierter Anwendung, planmässiger Schliessung von Evidenzlücken und ggf. Risk Sharing-Vereinbarungen zwischen Anbietern und Kostenträgern zu verbinden.

MiGeL

Mittel- und Gegenstände-Liste (KLV, Anhang 2); eine Positivliste, die grundsätzlich nur Mittel und Gegenstände enthält, welche die von den Versicherten direkt (oder allenfalls unter Beizug von nichtberuflich an der Untersuchung oder der Behandlung mitwirkenden Personen) angebracht und/oder verwendet werden können (Art. 20 KLV).

MPA

Läkemedelsverket („Medical Products Agency“) in Stockholm, Zulassungsbehörde für Arzneimittel und Medizinprodukte in Schweden; www.lakemedelsverket.se.

MTC

Mixed Treatment Comparison, eine statistische Methode der „Metaanalyse“, die indirekte Vergleiche ermöglicht (Schluss auf A versus B aus Vergleichsdaten A versus C und B versus C).

N

NICE

National Institute for Health and Clinical Excellence in London, seit 1999; führt unter anderem Health Technology Assessments für den National Health Service (NHS) in England und Wales durch.

Nutzen

Zentraler Begriff der Ökonomie; abweichend vom Alltagsverständnis im neoklassischen Mainstream und in der normativen Entscheidungstheorie als Erwartungsnutzen (bei Unsicherheit; vgl. Erwartungsnutzentheorie; Expected Utility Theory, EUT) ablesbar an den Präferenzen der Wirtschaftssubjekte: „Entscheidungsnutzen“ (decision utility); davon kann der tatsächlich erfahrene Nutzen (experienced utlity) – zum Teil systematisch – abweichen.

O

OKP

Obligatorische Krankenpflegeversicherung in der Schweiz.

OTA

Office of Technology Assessment des U.S. Kongresses.

Outcome

Messbares, medizinisches Resultat einer Massnahme.

P

PCORI

Patient Centered Outcomes Research Institute in den USA, mit der Gesundheitsreform 2010 (ACA) neu geschaffenes HTA-Institut.

Person Trade-Off (PTO)

Von Erik Nord (1999) vorgeschlagene Methode, direkt den sozialen (statt, wie sonst bei der Messung von QALYs, den individuellen) Nutzen von Interventionen zu messen; berücksichtigt über den möglichen (erwarteten) Gesundheitsgewinn hinaus den initialen Schweregrad der Gesundheitsstörung und die Zahl der betroffenen Personen.

PVK

Parlamentarische Verwaltungskontrolle.

Q

QALY

Quality-Adjusted Life Year, ein verbreitetes Mass für die Messung des (individuellen) gesundheitsbezogenen „Nutzens“, das Lebenszeit und als Index gemessene (gesundheitsbezogene) Lebensqualität multiplikativ und additiv in einer Kenngrösse zusammenfasst.

R

RCT(s)

Randomized (Controlled) Clinical Trial(s), randomisierte klinische Studie(n), ihr Vorliegen ist Voraussetzung für die höchste Evidenzstufe im Konzept der evidenzbasierten Medizin (EBM).

Review Report

Detaillierter Bericht der Ergebnisse des Dossier Review und ihrer Herleitung, erstellt von der damit vom HTA-I beauftragten Dossier Assessment Group (im rHTA-Prozess) bzw. Assessment Report von der beauftragten Academic Assessment Group (im cHTA-Prozess).

RHTA

Rapid Health Technology Assessments.

Risk Sharing

Vereinbarungen zwischen Technologieanbietern und Kostenträgern, mit welchen das Outcome- und / oder das Kostenrisiko der Anwendung einer Technologie zwischen beiden aufgeteilt wird; vor allem bei teuren und / oder hinsichtlich ihres Nutzens (noch) nicht hinreichend belegten Interventionen.

RS-WTP

Relative Social Willingness-to-Pay, relative soziale Zahlungsbereitschaft, (derzeit noch experimentelles) Mass für den sozialen Nutzen im Rahmen gesundheitsökonomischer Evaluationen.

S

SAMW

Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften in Basel; www.samw.ch.

SAWP

Scientific Advice Working Party der European Medicines Agency (EMA), bietet Technologieentwicklern wissenschaftliche Beratung.

Sensitivitätsanalyse

Methode, um die Auswirkungen von Unsicherheit auf die Ergebnisse einer ökonomischen Evaluation oder einer Entscheidungsanalyse zu analysieren.

SL

Spezialitätenliste, abschliessende Positivliste für Arzneimittel, die in der Schweiz zulasten der OKP verordnet werden können, unter der Verantwortung des Bundesamts für Gesundheit (siehe BAG, Entscheidinstanz).

SNHTA

Swiss Network for Health Technology Assessment, seit 1999 bestehendes unabhängiges Netzwerk von Stakeholdern mit dem gemeinsamen Interesse, die Anwendung von HTAs in der Schweiz zu fördern.

Soziale Präferenzen

Präferenzen für bestimmte soziale Arrangements; empirisch zum Beispiel das Prinzip der Gegenseitigkeit, Aversion gegen Ungleichheit, Altruismus, aber auch Neid und Missgunst; im Konsens im Rahmen primärer normativer Vorgaben berücksichtigt (im Sinne des Konzepts einer "empirischen Ethik") unter dem Zweckmässigkeitskriterium; anders als individuelle Präferenzen (welche im Rahmen der individuellen Nutzenmessung dem Wirksamkeitskriterium zugeordnet werden) beziehen sich soziale Präferenzen auf das Wohlergehen, den Erfolg oder eben den gesundheitlichen Nutzen anderer Personen als dem befragten Individuum selbst, wobei die Messung strengen methodischen Standards (Wahlbasierung, "Trade-Offs") genügen muss und sich deshalb nicht alleine auf demoskopische Erhebungen stützen kann.

Stakeholder

Breit definiert als alle am HTA-Prozess und seinen Ergebnissen Interessierte oder davon Betroffene, einschliesslich der jeweiligen Fachkreise (zum Beispiel HTA-Experten); Key Stakeholder sind enger definiert als wirtschaftlich und/oder materiell direkt Betroffene, welchen Beschwerderechte (Appeal) zustehen, darunter regelmässig Patienten (vertreten durch ihre Verbände auf Bundesebene), Ärzteschaft und andere Leistungserbringer (vertreten durch ihre Verbände), Krankenversicherer (vertreten durch ihre Verbände) und Technologieanbieter (als Vorleistungserbringer vertreten durch ihre Verbände, zusätzlich individuell im Fall der direkten wirtschaftlichen Betroffenheit).

Swissmedic

Schweizerisches Heilmittelinstitut, Zulassungs- und Aufsichtsbehörde für Heilmittel (Humanarzneimittel, Komplementär- und Phytoarzneimittel, Tierarzneimittel, Betäubungsmittel, Blut- und Blutprodukte, Medizinprodukte, Transplantatprodukte) in der Schweiz mit Sitz in Bern; www.swissmedic.ch.

Szenarioanalyse

Speziell im Innovationsmanagement gebräuchliche Methode, um nachvollziehbare Prognosen künftiger Entwicklungen zu erstellen; Anwendung bei Kostenfolgenanalysen, um beispielsweise die Auswirkung unterschiedlicher Preise auf die Diffusion und damit die Kosten einer Technologie abzuschätzen.

T

Technologie (Technology)

Im Sinne von HTA ist der Begriff "Technologie" weit gefasst und kann Produkte (Medikamente, Geräte usw.), Verfahren (chirurgische Eingriffe, multimodale Therapiekonzepte usw.) und Systeme (Präventions- und Managed Care Programme usw.) umfassen.

TLV

Tandvärds- och Läkemedelsförmänsverket (Dental and Pharmaceutical Benefits Agency), Institution mit Verantwortung für Erstattungs- und Preisentscheide (u.a.) für Arzneimittel in Schweden mit Sitz in Stockholm; www.tlv.se.

W

WIG

Winterthurer Institut für Gesundheitsökonomie; www.wig.zhaw.ch.

WTP

Willingness-to-Pay, Zahlungsbereitschaft; in der (klassischen) ökonomischen Wohlfahrtstheorie ist die maximale individuelle Zahlungsbereitschaft das Standardmass für den individuellen Nutzen.

WZW

Wirksamkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit (gemäss KVG).

Z

ZHAW

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften mit Sitz in Winterthur; www.zhaw.ch.